Welcher Pferdebesitzer hat das nicht schon einmal erlebt. Das Pferd hat sich beim Anbinden in den Strick gehängt, oder ist auf der Weide ausgerutscht. Ca. 1 Woche später treten die ersten Probleme auf. Das Pferd läuft nicht mehr rund und zeigt Taktfehler. Es können Blockaden entstanden sein. Hier beginnt die Arbeit des Osteopathen. Grundkenntnisse der Anatomie und der Biomechanik sind Basis für diese Tätigkeit.
Die Tierärztin und Osteopathin Frau Dr. Sachs vermittelte in einem interessanten Vortrag ihre umfangreichen Kenntnisse.
Nach dem Tierschutzgesetz muss jeder Pferdehalter über Sachkunde im Bereich der Pferdehaltung, -fütterung und
–versorgung verfügen. Dieser Nachweis wird von der zuständigen Behörde nur anerkannt, wenn die für die Tätigkeit verantwortliche Person die fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten durch den
Sachkundenachweis belegen kann.
Der Sachkundenachweis beinhaltet Kenntnisse über:
das Verhalten der Pferde, Pferdehaltung (z.B. Raumbedarf, Stallbau, Groß- und Kleinklima, Weideführung etc.), Aktiver
und passiver Bewegungsapparat, Beurteilung des Gesundheitszustandes, Erste Hilfe am Pferd, Kreislauf, Atmungssystem, Impfungen, Parasitenbekämpfung, Hufpflege und Hufbeschlag, Verdauungssystem und
Fütterung, u.s.w.
Die Prüfung nach § 11 TschG ist Pflicht.